Detailergebnis zu DOK-Nr. 75320
Untersuchung der Regelwerke für den passiven Schallschutz unter Berücksichtigung aktueller Verkehrslärmspektren - Teil 1
Autoren |
J. Weinzierl W. Wieland |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Lärmbekämpfung 15 (2020) Nr. 1, S. 17-21, 9 B, 1 T, 7 Q
In den Regelwerken zum passiven Schallschutz von Umfassungsbauteilen wird das erforderliche Schalldämm-Maß der Fassade als Einzahlwert entsprechend dem Bewertungsverfahren nach DIN EN ISO 717-1 ermittelt. Um die spektrale Zusammensetzung verschiedener Lärmquellen und die frequenzabhängige Schalldämmung von Fassadenbauteilen zu berücksichtigen, werden in den einschlägigen Regelwerken Korrektursummanden beziehungsweise Spektrum-Anpassungswerte verwendet. Im Beitrag wird der Einfluss verschiedener Außenlärmspektren und frequenzabhängiger Schalldämm-Maße auf den Innenpegel diskutiert. Insbesondere werden die Unterschiede zwischen Holz- und Massivbauweise bezüglich des Schutzziels beziehungsweise des lnnenpegels betrachtet. Die Untersuchungen zeigen, dass keine generelle Differenzierung zwischen Leicht- und Massivbauweise erforderlich ist. Für hochschalldämmende Leichtbaukonstruktionen mit einem C(Index tr,50-5000) < -8 dB wird jedoch ein Korrekturterm für das erforderliche Fassaden-Schalldämm-Maß zur Sicherstellung des Schutzziels vorgeschlagen.