Detailergebnis zu DOK-Nr. 75316
Vorausschauende Wahrnehmung für sicheres automatisiertes Fahren: Validierung intelligenter Infrastruktursysteme am Beispiel von Providentia
Autoren |
A. Krämmer C. Schöller F. Kurz D. Rosenbaum A. Knoll |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Internationales Verkehrswesen 72 (2020) Nr. 1, S. 26-31, 6 B, 7 Q
Die Aussicht auf erhöhte Sicherheit und mehr Komfort durch automatisierte Fahrzeuge und nützliche teilautonome Fahrfunktionen führten in den letzten Jahren zu einem großen Interesse und hohen Investitionen seitens der deutschen Automobilindustrie in das autonome Fahren. Für dieses Ziel ist eine grundlegende Voraussetzung, dass automatisierte Fahrzeuge ihre Umgebung zuverlässig und lückenlos auch in weiter Entfernung wahrnehmen. Ihre Wahrnehmungsreichweite ist jedoch sowohl durch die Leistungsfähigkeit verbauter Sensoren und Algorithmen als auch durch die Fahrzeugperspektive begrenzt. Intelligente Infrastruktursysteme können den Wahrnehmungshorizont von automatisierten Fahrzeugen stark erweitern und dadurch sicheres, vorausschauendes Fahren ermöglichen. Dafür muss klar sein, wie genau das von ihnen erstellte Abbild der aktuellen Verkehrssituation ist. Aufgrund der fehlenden Grundwahrheit der Fahrzeugpositionen gestaltet sich eine Validierung jedoch schwierig, es bedarf neuer Ideen. In dem Artikel wird am Beispiel des Providentia-Systems ein Konzept präsentiert, wie intelligente Infrastruktursysteme mittels Luftbildauswertung validiert werden können.