Detailergebnis zu DOK-Nr. 75337
Bio-Modifikation zur Verbesserung der Performance von gummimodifiziertem Bitumen (Orig. engl.: Bio-modification of rubberised asphalt binder to enhance its performance)
Autoren |
E.H. Fini S. Hosseinnezhad D. Oldham Z. McLaughlin Z. Alavi J. Harvey |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.10 Gummi, Kautschuk, Asbest |
International Journal of Pavement Engineering 20 (2019) Nr. 10, S. 1216-1225, 12 B, 8 T, zahlr. Q
Die Anwendung von Gummigranulat in der Asphaltindustrie hat viele Vorteile für den Straßenbau gezeigt, jedoch begrenzen die Herausforderungen des Straßenbaus die Verwendung. In der Studie wurde ein Additiv auf biologischer Basis für ein gummimodifiziertes Bitumen (CRM), hergestellt im Nassverfahren, zur Verbesserung der rheologischen Eigenschaften und der Verarbeitbarkeit und zur Verringerung von Entmischungen verwendet. Das Produkt, das durch Zugabe des Additivs auf biologischer Basis zum CRM hergestellt wird, wird als Bio-Modified-Gummi-Bitumen (BMR) bezeichnet. Bei dem Additiv auf biologischer Basis handelt es sich um behandelte Schweinegülle. Die rheologischen Untersuchungen zeigten eine Verringerung der Misch- und Verdichtungstemperaturen des BMR im Vergleich zu dem CRM, was folglich zu einer Verbesserung der Verarbeitbarkeit und Pumpbarkeit des resultierenden Bindemittels führt. Die Entmischungsgröße, die anhand einer Phase quantifiziert wurde, verringerte sich von 58 % für das CRM auf 33 % für das BMR. Darüber hinaus zeigte das BMR gegenüber dem CRM eine bessere Beständigkeit gegen Ermüdungsrisse und auch gegenüber dem unmodifizierten Bitumen. Proben, die 12 Stunden bei -12 °C konditioniert wurden, zeigten für das BMR ein besseres Tieftemperaturverhalten im Vergleich zum CRM. Zusätzlich sind Proben mit einem Größtkorn von maximal 4,75 mm hergestellt worden, die in der Studie als FAM bezeichnet sind. Anhand dieser FAM-Probekörper wird gezeigt, dass die Tieftemperatureigenschaften der mit BMR hergestellten FAM-Gemische signifikant besser gegenüber den mit CRM hergestellten FAM-Gemischen einzustufen sind.