Detailergebnis zu DOK-Nr. 75279
Nachhaltige Mobilität in schwedischen Städten: eine vergleichende internationale Abschätzung von Indikatoren für den städtischen Verkehr in den fünf bevölkerungsreichsten Stadtregionen Schwedens (Orig. engl.: Sustainable mobility in Swedish cities: a comparative international assessment of urban transport indicators in Sweden's five most populous urban regions)
| Autoren |
J. Kenworthy |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Lund: K2, Nationellt Kunskapscentrum för Kollektivtrafik, 2019, 52 S., 22 B, 2 T, zahlr. Q (K2 Working Paper H. 2019, 1). - ISBN 978-91-7895-008-9. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.k2centrum.se
Der Abschlussbericht stellt die Ergebnisse von 124 Indikatoren für den städtischen Verkehr im Jahr 2015 für die fünf bevölkerungsreichsten Stadtregionen Schwedens vor und vergleicht sie miteinander und mit Städten in den USA, Australien, Kanada, Europa und zwei großen Städten in Asien (Singapur und Hongkong). Die Ergebnisse zeigen, dass die Dichte der schwedischen Städte im Vergleich zu den meisten anderen europäischen Städten atypisch niedrig und der Anteil an Straßen und Autobahnen hoch ist. Teilweise als Folge dieser Bedingungen haben schwedische Städte im Durchschnitt viel weniger Fahrgäste im öffentlichen Verkehr als typische europäische Städte (etwa die Hälfte), aber gleichzeitig sind sie viel besser als in den stärker auto-abhängigen Regionen in den USA, Australien und Kanada, wo die Dichte ebenfalls gering ist. Trotz ihrer mäßigen Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel, sind ihre normalisierten Fahrpreis- und Betriebskostenangaben denen der anderen Städte in der Studie relativ ähnlich. Die Aufteilung der Fahrten auf die verschiedenen Transportmittel der täglichen Fahrten liegt auch bei knapp 50 % für den öffentlichen Verkehr, zu Fuß und mit dem Fahrrad zusammen, was bedeutet, dass der Anteil der Verkehrsträger in diesen fünf schwedischen Stadtregionen ziemlich gleichmäßig zwischen den nachhaltigeren und den weniger nachhaltigen Verkehrsträgern verteilt ist. Die Pkw-Nutzung pro Person (Fahrzeugkilometer) ist in den schwedischen Städten nur etwas höher und die Personenkilometer pro Person im Pkw sind im Vergleich zu typischen europäischen Städten etwa gleich hoch. Die schwedischen Städte zeichnen sich durch extrem niedrige Pro-Kopf-Verkehrsemissionen und eine geringe räumliche Emissionsintensität (pro Hektar) im Vergleich zu jeder anderen Region der Welt aus. Auch bei den Verkehrstoten sind die schwedischen Städte die niedrigsten der Welt.