Detailergebnis zu DOK-Nr. 75413
Optimale Geschwindigkeit von Straßenfahrzeugen hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs
Autoren |
J. Mitrovic |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Immissionsschutz 24 (2020) Nr. 1, S. 20-25, 8 B, 16 Q
Die Fahrgeschwindigkeit stellt eine wesentliche Inputgröße in Analysen der Auswirkungen des Straßenverkehrs auf die Umwelt dar. Sie ist der Nahtparameter zwischen dem Kraftstoffverbrauch und der Immission von Schadstoffen bei Fahrzeugen mit motorischer Verbrennung. In den Betrachtungen zur Umweltbelastung sind die Kenntnisse über die Abhängigkeit des Kraftstoffverbrauchs von der Fahrgeschwindigkeit von essenzieller Bedeutung. Am Beispiel einer Fahrt identischer Fahrzeuge auf einem Streckenabschnitt gewählter Länge, zeigen die Betrachtungen, dass sich der niedrigste Kraftstoffverbrauch bei einer bestimmten, von der Gangstellung abhängigen Geschwindigkeit ergibt. Bei Fahrten sowohl oberhalb als auch unterhalb dieser Geschwindigkeit ist der Kraftstoffverbrauch höher. Eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf einen Maximalwert ist begründet. Auch eine minimale Geschwindigkeit wäre grundsätzlich zu empfehlen, die nicht unterschritten werden sollte. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts hat man erkannt, dass Ausbeutung von Naturressourcen die Umwelt irreversibel belastet. Welche Bedeutung der Immission und dem Umweltschutz beigemessen wurde, geht aus zahlreichen Publikationen hervor. Die Quellen sind heute in erster Linie von historischem Wert. Erst mit der Entwicklung und der phänomenologischen Präzisierung der Thermodynamik, insbesondere der Thermodynamik irreversibler Prozesse, hat man Grundlagen für eine Quantifizierung der Umweltbelastung geschaffen. Da Produktionsprozesse irreversibel sind, nimmt man ihre Irreversibilität als Maß für Umweltbelastung. Dieses wird durch Entropieproduktion beziehungsweise durch Exergievernichtung indiziert.