Detailergebnis zu DOK-Nr. 75248
Winterdienst: ein Kampf gegen Naturgewalten - Kurze Geschichte des Winterdienstes
Autoren |
H. Hanke |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 16.4 Winterdienst |
Straße und Autobahn 71 (2020) Nr. 2, S. 136-141, 9 B
Seit Menschengedenken bestimmt der Kampf gegen Naturgewalten das menschliche Leben. In den nördlichen und südlichen Regionen der Erde sind dies insbesondere auch Schnee und Eis in den Wintermonaten. Mit der
zunehmenden Motorisierung trat dabei auch die Bekämpfung von Schnee und Eis auf den Straßen, also der Straßenwinterdienst, in den Vordergrund. War zunächst die Hauptaufgabe das Schneeräumen, wurde mit Zunahme der Verkehrsmengen und der Geschwindigkeiten auch die Glättebekämpfung, das heißt das Streuen, immer wichtiger. Dabei zeigte sich, dass abstumpfende Streustoffe auf stark belasteten und schnell befahrenen Straßen für einen wirksamen Winterdienst nicht ausreichend waren. Dies bewirkte den Siegeszug der auftauenden Streuung mit Salz. Zur Erhöhung der Umweltfreundlichkeit, der Verkehrssicherheit und der Wirtschaftlichkeit wurden in den letzten Jahrzehnten die Salzstreuung und die Streutechnik immer weiter optimiert, von undosiertem Trockensalz über wegeabhängige Streuung, Feuchtsalz bis hin zu reiner Salzlösung, die in vielen Fällen heute vorbeugend ausgebracht wird.