Detailergebnis zu DOK-Nr. 75446
Einfluss von Applikationsrandbedingungen auf die Eigenschaften von Faserspritzbeton (Forschungsprojekt AGT 2016/004)
Autoren |
R. Weiss E. Lassnig |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel 9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 86 S., 55 B, 43 T, 25 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1666)
In dem Forschungsprojekt wurde die Übertragbarkeit der Druckfestigkeit und des Fasergehalts von Prüfkörpern aus separat hergestellten Spritzkisten auf Prüfkörper aus dem Objekt untersucht. Dafür wurden in zwei Phasen Spritzbetone ohne sowie mit Stahl- und Polymerfasern unter gleichbleibenden Bedingungen appliziert. In den beiden Phasen wurden unterschiedliche Hersteller der Grundmischungen sowie verschiedene Düsenführer und Spritzgeräte eingesetzt. Die Versuche zeigen, dass auch mit Prüfkörpern aus Spritzkisten mit Seitenlängen kleiner als 100 cm und Spritzbetonapplikation mit Spritzroboter repräsentative Werte für die Druckfestigkeit, den Fasergehalt und die Prüfung der Energieabsorption erreicht werden können. Bei Prüfkörpern aus Spritzkisten mit Seitenlänge 50 cm besteht jedoch ein höheres Risiko, dass die Unterschiede der Eigenschaften zum Spritzbeton am Objekt größer werden. Für die Qualitätskontrolle von Spritzbeton können Spritzkisten mit Seitenlängen 80 und 100 cm empfohlen werden. Aufgrund der Tragweite der Auswirkungen in der Praxis kann zum Einsatz von Spritzkisten mit Seitenlänge 50 cm aufgrund der vorhandenen Daten keine abschließende Empfehlung abgegeben werden.