Detailergebnis zu DOK-Nr. 75294
Miniszenario: Verstärkte Nutzung von E-Bikes (Orig. norw.: Miniscenario: Økt omfang av elsykler)
Autoren |
A.J. Johansson A. Fyhri |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Oslo: Institute of Transport Economics, Norwegian Centre for Transport Research (TØI), 2018, IV, 40 S., 9 B, 13 T, zahlr. Q, Anhang (TØI-Rapport Nr. 1625). - ISBN 978-82-480-2130-8. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.toi.no
Der Verkauf von E-Bikes hat in den letzten Jahren bekanntermaßen zugenommen. Der Bericht des nationalen norwegischen Verkehrswirtschaftsinstituts (Transportøkonomisk Institutt, TØI) untersucht, ob dies zu einem erhöhten Risiko von Fahrradunfällen führt und welche Risikofaktoren für E-Bikes bestehen. Einige internationale Studien haben angedeutet, dass E-Bikes eine höhere Geschwindigkeit und ein höheres Risiko haben, insbesondere für ältere Menschen und für Frauen, aber die Mehrheit der Studien findet kein erhöhtes Risiko von E-Bikes. Die Autoren führten eine Umfrage unter 6 237 Personen in 9 norwegischen Städten über Fahrradfahren und Fahrradunfälle durch, sowie eine Folgebefragung von 390 Befragten, die einen Fahrradunfall hatten. Die Ergebnisse der Umfrage weisen nicht darauf hin, dass E-Bikes ein höheres Unfallrisiko haben als andere Fahrräder. Frauen, insbesondere ältere Menschen, waren bei E-Bike-Unfällen überrepräsentiert, was jedoch möglicherweise mit der Exposition zusammenhängt. Unter den E-Bike-Benutzern gab es mehr Gleichgewichtsunfälle. Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Risiko für Radfahrer wird durch den erhöhten Verkauf von E-Bikes nicht steigen, zumindest in Norwegen.