Detailergebnis zu DOK-Nr. 75501
Geschwindigkeiten auf Landstraßen – selbsterklärende Straßengestaltung (Orig. engl.: Self-enforcing roadways)
Autoren |
E. Donnell K. Kersavage |
---|---|
Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 5.2 Landstraßen 5.10 Entwurf und Trassierung |
Public Roads 82 (2018) Nr. 3, S. 4-7, B
Auf Außerortsstraßen in den USA ist die auf die Fahrleistung bezogene Anzahl der Getöteten 2,5-mal so hoch wie innerorts. Bei 74 % der Unfälle auf Landstraßen (55 mph oder mehr) wurde eine unangepasste Geschwindigkeit festgestellt. Um die Kraftfahrer zu veranlassen, überhöhte Geschwindigkeiten zu vermeiden, sollte die Straße mit Blick auf die gegebenen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten durch Querschnitt und Trassierung "selbsterklärend" gestaltet sein. Wenn die realen Entwurfselemente dem Kraftfahrer höhere mögliche Geschwindigkeiten suggerieren, wird auch schneller gefahren. In der Konsequenz führt das zu mehr Unfällen. Die strategische Planung und Gestaltung von Landstraßen kann die Kraftfahrer veranlassen, ihr Fahrverhalten den vorgegebenen zulässigen Höchstgeschwindigkeiten anzupassen und damit auch die Schwere von geschwindigkeitsbezogenen Straßenverkehrsunfällen zu verringern. Abhilfe kann unter anderem durch die Umsetzung eines 2018 durch die Federal Highway Administration erstellten Berichtes geschaffen werden (Self-Enforcing Roadways: A Guidance Report). In einem fünfstufigen Verfahren können für bestehende und für geplante Straßen die Fahrgeschwindigkeiten ermittelt und bewertet werden. Weitere Herangehensweisen an das Thema selbsterklärender und selbstbestimmender Straßengestaltung werden angesprochen.