Detailergebnis zu DOK-Nr. 75632
Die Übergangstemperatur: Bedeutung und Anwendung für das resultierende Bitumen beim Asphaltrecycling (Orig. engl.: The crossover temperature: Significance and applications towards engineering balanced recycled binder blends)
Autoren |
L. Garcia Cucalon F. Kaseer E. Arámbula-Mercado A. Epps Martin S. Pournoman E. Hajj N. Morian |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Nr. 6, S. 1391-1412, 12 B, 1 T, zahlr. Q
Um größere Anteile Ausbauasphalt im Mischgut zu realisieren, werden auch in den USA spezielle Additive (Rejuvenatoren) eingesetzt. In früheren Studien wurde gezeigt, dass bei Einsatz dieser Additive der geforderte Performance Grade (PG) nicht die benötigte Langzeitwirkung erreicht. In der Studie wird die Übergangstemperatur (Crossover Temperature, T delta=45°), auch Sol-/Gel-Übergangspunkt genannt, genutzt, welche bei Prüfungen mittels DSR die Temperatur angibt, bei der die viskosen und elastischen Anteile gleiche Werte erreichen. Dieser Übergang liegt im mittleren Gebrauchstemperaturbereich. Um die Langzeitwirkung (über PAV-Alterung realisiert) zu gewährleisten, wurden Schwellenwerte an die Übergangstemperatur ermittelt, basierend auf dem Glover-Rowe-Parameter (G-R) bei 15 °C. So wurden über 20 Mischungsverhältnisse aus vier Bitumen aus Ausbauasphalten und vier unterschiedliche Rejuvenatoren festgelegt und überprüft, unter welchen Verhältnissen sowohl ein hoher Verformungswiderstand, als auch eine geringe Alterungsneigung erreicht werden. Resultierend könnten praktische Empfehlungen abgeleitet werden, um große Anteile Ausbauasphalt mit frischem Bindemittel und Rejuvenatoren zielgerichtet zu vermischen. Abschließend werden Ansätze zur Vereinfachung des Prüfaufwands und für den Einsatz Polymermodifizierter Bitumen dargelegt.