Detailergebnis zu DOK-Nr. 75533
Entwicklung eines Pastenverfahrens zur Bestimmung der Rautiefe an vertikalen Betonoberflächen: Entwicklungsschwerpunkte und Ergebnisse einer Studie
Autoren |
A. Steinhoff R. Schulte-Holthausen M. Raupach R.R. Schulz |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit 15.3 Massivbrücken |
Beton 70 (2020) Nr. 5, S. 182-186, 8 B, 1 T, 19 Q
Textur und Rauheit von Betonoberflächen sind wesentliche Kriterien zur Beurteilung der Eignung eines Betonuntergrunds vor der Applikation von Oberflächenschutz- und Betonersatzsystemen. Das bisher angewendete Sandflächenverfahren ist in diversen Regelwerken beschrieben und teilweise zur Dokumentation und Qualitätssicherung bei Instandsetzungsverfahren vorgeschrieben. Da die Anwendbarkeit auf horizontale Flächen beschränkt ist, besteht für vertikale Flächen die Notwendigkeit von Alternativen, die hinsichtlich Handhabung, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit mindestens vergleichbar sind. Berichtet wird über ein Forschungsprojekt, in dem ein neuartiges Pastenverfahren zur Rautiefenmessung an vertikalen Flächen entwickelt wurde. Die Paste sollte nach der Messung wieder leicht vom Untergrund zu entfernen, das Verfahren kostengünstig und einfach durchführbar sein. Es werden einige Schlüsselpunkte der Entwicklung beschrieben und wesentliche Ergebnisse vorgestellt. Als Material eignet sich am besten ein standardisiertes Ultraschallgel, welches mit einem üblichen zum Sandflächenverfahren verwendeten Sand vermischt wird. Neben dem direkten Vergleich zum Sandflächenverfahren mit den beiden gebräuchlichsten Ausführungsvarianten erfolgten auch Vergleichsmessungen mit dem Laser-Verfahren. Mit Abschluss des Projekts wird das Pastenverfahren in der Praxis getestet.