Detailergebnis zu DOK-Nr. 75587
Konzeption von Bushaltestellen (Orig. franz.: Conception des arrêts de bus - Projet de recherche VSS 2013/502)
Autoren |
N. Sàrl M. Ould-Henia P. Rossel N. Bueche |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2020, 126 S., 57 B, 15 T, 25 Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1668)
Für die Planung und Dimensionierung von Busfahrbahnen und -haltestellen sind in den aktuellen Normen der Schweiz zwar allgemeine Grundsätze zu finden, die Normen machen aber weder detaillierte Vorgaben noch bieten sie konkrete Ansätze für Planung und Dimensionierung. Der für die Bearbeitung des Projekts gewählte praktische Ansatz basiert auf einer Analyse nationaler und internationaler Erfahrungen mit stark beanspruchten Oberflächen (hauptsächlich Bushaltestellen) in Form einer Literaturrecherche. Dabei wurden Konstruktionen ausgewählt, deren mechanische Dauerhaftigkeit im Verhältnis zu den Gesamtkosten der Implementierung als erfolgreich bezeichnet werden konnte. Die Analyse bestehender Erfahrungen zielte darauf ab, Bautechniken möglichst vollständig aufzuführen und zu bewerten. Weiterhin wurde eine Umfrage zu nationalen Praktiken und Lösungen durchgeführt. Als Resultat der durchgeführten Analysen wurden schließlich drei vielversprechende Bauweisen ausgewählt und den im Projekt beteiligten Partnerstädten zur Ausführung vorgeschlagen. Die Überwachung der Objekte erfolgte über die gesamte Projektdauer. Dabei war die Bereitschaft innovative Baumaterialien und -techniken zu erforschen bei den beteiligten Partnerstädten vorhanden. Die Ergebnisse der analytischen Bemessungsmethode wurden durch eine detailliertere Berechnung mit der Finite-Elemente-Methode ergänzt, die eine Bestimmung der diskontinuierlichen Spannungsverteilung an der Betonplatte, den Rändern und in der Übergangszone ermöglicht. Alle drei Versuchsabschnitte wurden zwischen 2014 und 2015 realisiert und sind mit Dehnungs- und Temperatursensoren ausgestattet, um ihr mechanisches Verhalten in Bezug auf die Ausgangsannahmen zu validieren.