Detailergebnis zu DOK-Nr. 75607
Beeinträchtigte Fahrfähigkeit von Motorfahrzeuglenkenden
Autoren |
P. Hertach A. Uhr S. Niemann K. Huwiler Y. Achermann Stürmer |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2020, 236 S., zahlr. B, T, 376 Q, Anhang (bfu-Sicherheitsdossier H. 19) (Fachdokumentation Nr. 2.361). - ISBN 978-3-906814-19-3
Die Arbeit befasst sich mit der beeinträchtigten Fahrfähigkeit von Motorfahrzeuglenkenden. Das Dossier präsentiert den aktuellen Wissensstand und dient als Nachschlagewerk. Die Fahrfähigkeit bezeichnet die momentane körperliche und geistige Befähigung eines Lenkers, einer Lenkerin, um am Straßenverkehr teilzunehmen. Sie kann durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden. Aus Sicht der Verkehrssicherheitsforschung sind Alkohol, Müdigkeit, Unaufmerksamkeit/Ablenkung und Drogen/Medikamente die wichtigsten Risikofaktoren für Unfälle infolge beeinträchtigter Fahrfähigkeit von Motorfahrzeuglenkenden. Da absolut betrachtet die meisten dieser Unfälle von Pkw-Lenkenden verursacht werden, wird in dem Dossier der Schwerpunkt auf diese Verkehrsteilnehmergruppe gelegt. Ziel der Studie ist die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Verhinderung von Fahrunfähigkeit bei motorisierten Verkehrsteilnehmenden beziehungsweise der daraus resultierenden Unfälle. Die angewandte Methodik richtet sich nach jener der Epidemiologie. Es erfolgt als Erstes auf Basis der offiziellen Verkehrsunfallstatistik eine Unfallanalyse, in der die vier thematisierten Risikofaktoren (Alkohol, Müdigkeit, Unaufmerksamkeit/Ablenkung und Drogen/Medikamente) vergleichend dargestellt werden. Danach wird eingehender auf die einzelnen Risikofaktoren eingegangen. Dies beinhaltet eine themenspezifische Unfallanalyse, eine Risikoanalyse und das Aufzeigen von Präventionsmaßnahmen im jeweiligen Themenbereich. Im Fazit werden die wichtigsten Erkenntnisse zur beeinträchtigten Fahrfähigkeit von Motorfahrzeuglenkenden präsentiert.