Detailergebnis zu DOK-Nr. 75616
Durchsickerung von Ersatzbaustoffen - Großmaßstäbliche Versuche und Modellierung
Autoren |
C. Kellermann-Kinner E. Birle |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 71 (2020) Nr. 5, S. 410-418, 9 B, 8 Q
Ziel der Forschungsarbeiten zum Thema Durchsickerung von Straßenböschungen ist es, ausgewogene Beurteilungskriterien für einen umwelteffizienten und zugleich ökonomischen Einsatz von Ersatzbaustoffen und Bodenmaterial zu schaffen. Durch eine belastbare Datengrundlage zur Erfassung des Wasserhaushalts des gesamten Bauwerks können Instrumente entwickelt werden, um die Wirksamkeit der unterschiedlichen technischen Sicherungsmaßnahmen zu beurteilen. Zur Erreichung dieses Ziels verfolgt die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) verschiedene Projektansätze zum Thema Durchsickerung von Straßenböschungen. Jeder Projektansatz hat seine Stärken und Schwächen: Durch großmaßstäbliche Versuche können einerseits die realen Verhältnisse gut wiedergegeben werden, andererseits sind sie jedoch personalintensiv und langwierig. Schneller und preisgünstiger sind Modellrechnungen, deren Qualität aber stark von der Qualität der gewählten Parameter abhängt. Durch inverse Modellierung müssen die Eingabeparameter der Programme zur Modellrechnung an die Realität angepasst werden. Die realen Bedingungen werden am besten durch ein Pilotprojekt an einem realen Versuchsdamm wiedergegeben. Diese Versuche sind sehr aufwendig und kostenintensiv, aber zur Validierung der Modellrechnung und der großmaßstäblichen Versuche erforderlich. In dem Beitrag wird beschrieben, welche großmaßstäblichen Versuche durch die BASt durchgeführt wurden und wie sie von Anfang an durch Simulationsrechnungen begleitet wurden.