Detailergebnis zu DOK-Nr. 75556
Themenschwerpunkt Digitale Transformation: Daten, Vernetzung, Raumentwicklung und Menschen
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0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
PLANERIN (2018) Nr. 2, S. 3-51, zahlr. B, Q
Ziel soll es sein, die digitalen Techniken selbst zu nutzen und bestenfalls an ihrer Fortentwicklung mitzuwirken, gerade vor dem Hintergrund, dass in der Raumentwicklung Informationsmanagement schon immer eine zentrale Rolle gespielt hat. Räumliche Planungsprozesse sind geprägt von Informationsbeschaffung (Bestandsaufnahme), Informationsanalyse (Potenziale, Stärken, Schwächen, Zusammenhänge), Informationsverarbeitung (Entwurf, Präsentation) und kommunikativen Fähigkeiten wie argumentieren, diskutieren, moderieren und aushandeln. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, bedarf es einer ausgeprägten Schnittstellenkompetenz, um differenzierte Datenstrukturen und Informationen interpretieren und weiterverarbeiten zu können. Hierzu soll der Schwerpunkt der Ausgabe der PLANERIN einen Beitrag leisten. Die 16 Artikel zeigen eine differenzierte Einschätzung der Konsequenzen der Digitalisierung und bieten einen konstruktiven Umgang mit ihnen an. Dabei geht es weniger um eine dezidierte Gegenüberstellung von Pro und Kontra, sondern vielmehr um fundierte Einschätzungen der Vorteile und Chancen, aber auch der Nachteile und Herausforderungen. Die Diskussion scheint inzwischen tiefer zu gehen - vielleicht weil mittlerweile mehr Erfahrungswissen und Forschungsgrundlagen existieren - und ist dadurch klarer, fokussierter und präziser. Eröffnet wird der Schwerpunkt "Digitale Transformation" mit einem Beitrag von Martin Berchtold und Stefan Höffken, die die grundlegenden Veränderungen, denen die Raumentwicklung durch die Digitalisierung ausgesetzt ist, benennen. Ein digitales Denken wird gefordert, das aktiv mit den stetigen Veränderungen umgeht und offen und interdisziplinär agiert, um Lösungen für die neuen Herausforderungen zu erarbeiten.