Detailergebnis zu DOK-Nr. 75640
Parameter-Identifikation eines thermo-mechanischen Reifenmodells basierend auf Flachbahn-Messungen
Autoren |
F. Calabrese M. Bäcker A. Gallrein C. Ludwig |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
16. Internationale VDI-Tagung: Reifen-Fahrwerk-Fahrbahn 2017 / 5. VDI-Fachkonferenz Innovative Bremstechnik: Hannover, 25. und 26. Oktober 2017. Düsseldorf: VDI-Verlag, 2017 (VDI-Berichte H. 2296) S. 57-75, 16 B, 4 T, 6 Q
Die derzeit gängigen Reifenmodelle zeigen vor allem im High Performance Handling Bereich nicht immer die gewünschte Vorhersagegüte. Diese Genauigkeitsdefizite sind oft auf Temperatureffekte zurückzuführen, welche diese Modelle nicht abbilden. In der Realität ist die Reifentemperatur nicht konstant. Dies gilt vor allem für Betriebsbedingungen am Haftungs-Limit des Reifens. Mit der Temperatur des Reifengummis ändern sich aber die die Reifenperformance bestimmenden Eigenschaften wie Schräglauf- und Bremsschlupfsteifigkeiten. Um die Vorhersagegüte der Reifenmodelle auch für Betriebsbedingungen am fahrdynamischen Limit, das heißt, für große Reifenschlüpfe, zu verbessen, hat das Fraunhofer ITWM ein thermodynamisches Reifenmodell (CDTire/Thermal) entwickelt. Dieses Modell kann mit den mechanischen Reifenmodellen der CDTire-Familie wie der temperatur-erweiterten Magic Formula (CDTire/MF++) oder dem strukturdynamischen Reifenmodell CDTire/3D gekoppelt werden. Für beide Modelle ist eine entsprechende Temperaturabhängigkeit implementiert.