Detailergebnis zu DOK-Nr. 75571
Förderung der aktiven Mobilität in Städten am Beispiel Berlin-Pankow: Kooperationen von Gesundheits- und Verkehrsplanungsmaßnahmen
Autoren |
C. Kruse |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 0.8 Forschung und Entwicklung |
mobilogisch! 41 (2020) Nr. 2, S. 54-57, 1 B, 3 Q
Ein höherer Anteil von Fußgängern und Radfahrern in unseren Städten ist gut für das Klima und kann zu lebenswerteren Städten mit mehr Platz für Menschen und zu geringeren klima- und gesundheitsschädlichen Emissionen beitragen. Zu Fuß zu gehen und Fahrrad zu fahren hat aber auch enorme gesundheitliche Vorteile und entlastet unser Gesundheitssystem. Aktive Mobilität verbessert die kardiovaskuläre Gesundheit, senkt und stabilisiert einen gesunden Body-Mass-lndex über die Zeit, reduziert Stress und Depressionen, Mortalität und Todesfälle. Und sie erhöht die Aufmerksamkeit und senkt das Risiko von Lungenkrankheiten durch reduzierte Luftverschmutzung. Der Artikel befasst sich mit den Forschungsergebnissen der Abschlussarbeit "Kooperationen von Gesundheits- und Verkehrsplanungsmaßnahmen zur Förderung der aktiven Mobilität in Städten. Status quo und Maßnahmen für Berlin-Pankow", die im Rahmen des Masterstudiums Transport Sciences an der Hasselt University in Belgien erarbeitet wurde. Die Forschungsfrage zielt darauf ab, wie die Gesundheitsförderung effektiver erfolgen kann. Sie formuliert die These, dass der erste Schritt hierfür ein Austausch (mündend in Kooperationsstrukturen) etabliert werden muss: einerseits zwischen externen Organisationen und andererseits zwischen Ämtern, welche von der Förderung der aktiven Mobilität profitieren. Neben den Ämtern für Verkehr und Stadtplanung sind dies die Gesundheits- und Sozialämter, die Krankenkassen und die Verbände zur Förderung der aktiven Mobilität.