Detailergebnis zu DOK-Nr. 75561
Verkehrssicherheitsmonitor 2019: Es sind wirksame Maßnahmen erforderlich, um das Blatt zu wenden (Orig. niederl.: Monitor Verkeersveiligheid 2019: Effectieve maatregelen nodig om het tij te keren)
Autoren |
W. Weijermars |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2019, 19 S., zahlr. B, Q (SWOV-rapport; R-2019-22). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Die niederländische Verkehrssicherheitsstiftung SWOV behandelt in diesem Bericht ein Verkehrssicherheitsmonitoring. Im Jahr 2018 gab es 678 Todesopfer im niederländischen Verkehr, 65 mehr als im Jahr 2017. Der rückläufige Trend bei der Zahl der Verkehrstoten ist zum Stillstand gekommen und scheint ab 2013 sogar eine Umkehrung des Aufwärtstrends zu bewirken. Es ist unwahrscheinlich, dass das Ziel von maximal 500 Todesopfern im Jahr 2020 erreicht wird. Das Ziel von maximal 10 600 Schwerverletzten (Verletzungsschwere MAIS2+) im Jahr 2020 ist ebenfalls unerreichbar; die Zahl der MAIS2+-Verletzten stieg im Zeitraum 2014 bis 2018 auf 21 700, davon 6 800 mit der Verletzungsschwere MAIS3+. Auch in diesem Monitor musste man feststellen, dass es mit der Verkehrssicherheit in den Niederlanden nicht gut läuft. Mit dem Koalitionsvertrag und dem Strategischen Plan für Verkehrssicherheit 2030 (SPV) wurden erste Schritte unternommen, um das Blatt zu wenden. Jetzt gilt es, weiterzumachen und in den kommenden Jahren wirksame Maßnahmen umzusetzen, um das Verkehrssystem sicherer zu machen und damit die Zahl der Verkehrsopfer zu verringern. Besondere Aufmerksamkeit muss den folgenden Gruppen von Unfallopfern gewidmet werden: Radfahrer, Nutzer von Scootern, über 80-Jährige und Unfallopfer auf Straßen mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Darüber hinaus wird eine weitere Intensivierung der Durchsetzung empfohlen, um unter anderem den Alkoholkonsum und den Gebrauch von Mobiltelefonen im Verkehr zu reduzieren.