Detailergebnis zu DOK-Nr. 75678
Bundestestfeld PWC Gelbelsee in Bayern: einheitliches Prüfverfahren für Systeme zur flächenhaften Parkplatzbelegungserfassung auf Rastanlagen
Autoren |
C. Maget M. Gerstenberger S. Klement S. Gutmann D. Monninger |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 6, S. 355-363, 7 B, 1 T, zahlr. Q
Der zunehmende Güterverkehr auf deutschen Autobahnen führt zu einem steigenden Bedarf an Abstellmöglichkeiten für Lkw an BAB-Rastanlagen. Neben dem langfristigen Ausbau der Parkkapazitäten werden Potenziale zur Verbesserung der Lkw-Parksituation im Einsatz telematischer Parkleitsysteme gesehen. Ausgangspunkt für ein entsprechendes Parkleitsystem stellt eine effektive und zuverlässige Erfassung der Parkplatzbelegung dar. Bislang existiert kein Verfahren, um Systeme zur flächenhaften Erfassung der Parkplatzbelegung einheitlich und vergleichbar zu testen. Daher wurden in der Bund/Länder-Arbeitsgruppe "Lkw-PLS" zunächst funktionale Kriterien für ein Parkplatzdetektionssystem mit flächenhafter Erfassung aufgestellt. Im Rahmen des FE-Vorhabens 03.541/2015/ARB "Wissenschaftliche Begleitung des digitalen Testfelds auf der A 9 zwischen München und Nürnberg" wurde auf dem Bundestestfeld PWC Gelbelsee-West ein einheitliches Funktions- und Eignungsprüfungsverfahren zur Anwendung dieser Kriterien entwickelt, das im Beitrag vorgestellt wird. Damit ist eine einheitliche Prüfung von Systemen möglich, der sich Hersteller für zukünftige Ausschreibungen von Parkplatzdetektionssystemen an BAB unterziehen sollen. Das Verfahren wurde einem Praxistest unterzogen und steht für entsprechende Anwendung durch qualifizierte Gutachter zur Verfügung.