Detailergebnis zu DOK-Nr. 75704
Untersuchung von Verhaltensunterschieden in heterogenen Entscheidungsregelsegmenten: eine empirische Analyse (Orig. engl.: Investigating behavioral differences in heterogeneous decision rule segments: an empirical analysis)
Autoren |
P. Kunhikrishnan K.K. Srinivasan |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2672, H. 47, 2018, S. 231-241, 3 T, 22 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Konventionelle und zeitgenössische Modelle der Fahrtenwahl gehen restriktiv von der Annahme der Homogenität der Entscheidungsregeln aus. In der neueren Literatur gibt es empirische Belege für eine potenzielle Heterogenität der Entscheidungsregeln im Hinblick auf Nutzenmaximierung und Bedauernsminimierung. Ungeachtet dieser Fortschritte bei der Modellierung von Entscheidungsregeln ist das Verhaltensverständnis für die Unterschiede in diesen alternativen Entscheidungsregelsegmenten nicht ausreichend verstanden worden. Darüber hinaus wurde den Faktoren, die die Wahl dieser Entscheidungsregeln beeinflussen, keine signifikante Aufmerksamkeit geschenkt. In der Studie wird ein Rahmen vorgeschlagen, der Entscheidungsträgern sowohl Nutzenmaximierungs- als auch Bedauernsminimierungstendenzen zugesteht. Die Variation dieser Tendenzen bei den Entscheidungsträgern macht den Rahmen heterogen. Es wird ein heterogenes Entscheidungsregelmodell entwickelt, das davon ausgeht, dass die angenommene Entscheidungsregel ein latentes Konstrukt ist. Die Studie charakterisiert die bedauernsminimierenden und nutzenmaximierenden Segmente auf der Grundlage von Durchschnittswerten der segmentalen Attribute. Die empirischen Ergebnisse zeigen Beweise, die bestätigen, dass Nutzenmaximierer dazu neigen, vorwiegend für die persönliche Fahrzeugnutzung gebunden zu sein, während Bedauernsminimierer an kein bestimmtes Verkehrsmittel gebunden sein könnten. Die Art und das Ausmaß des Einflusses von Faktoren, die die Wahl der Entscheidungsregel beeinflussen, werden ebenfalls untersucht.