Detailergebnis zu DOK-Nr. 75838
Automatisch gesteuerte Streustoffausbringung durch Nutzung neuer mobiler Sensoren
Autoren |
G. Hausmann |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 16.7 Fahrzeuge, Maschinen, Geräte (Mechanisierung) |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2019, 92 S., 87 B, 36 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 322). - ISBN 978-3-95606-482-1
Die Festlegung der Salzdosierung (Streudichte) wird in der aktuellen Winterdienstpraxis zumeist vom Einsatzpersonal auf den Fahrzeugen vorgenommen. Das Pilotprojekt "Automatisch gesteuerte Streustoffausbringung durch Nutzung neuer mobiler Sensoren" hatte die Minimierung von "subjektiven Faktoren" bei der Taustoffanwendung zum Ziel. Der Forschungsauftrag knüpfte an das Vorprojekt "Optimierung des Streustoffausbringung-Modells der objektiv notwendigen Streudichten im Straßenwinterdienst" an und nutzte zusätzlich die Möglichkeiten eines neu entwickelten berührungslosen Sensors. Mit diesem Sensor besteht die Möglichkeit, die Wasserfilmdicke auf der Fahrbahn und den aktuellen Fahrbahnzustand in die Berechnung der optimalen Streudichte einzubeziehen. Die Testinstallationen wurden in den Autobahnmeistereien Greding und Münchberg erprobt. Die Einführung von Assistenzsystemen zur parametergesteuerten Ermittlung der optimalen Streudichte sollte als wichtiger Schritt angesehen werden, um den Straßenwinterdienst zukünftig noch wirtschaftlicher, sicherer und mit geringsten Umweltbelastungen durchführen zu können. Die mit den derzeitig verfügbaren technischen Mitteln durchgeführten Feldversuche haben erste Erkenntnisse und Lösungen aufgezeigt. Es wurde aber auch deutlich, dass kurzfristige Lösungen nicht zu erwarten sind. Praxistaugliche Lösungen erfordern Sensoren, die präzise Messwerte liefern und eine noch komplexere Erfassung der Bedingungen auf der Straßenoberfläche. Das kann wahrscheinlich nur mit einer größeren Zahl von Sensoren, an einem Fahrzeug kombiniert mit Verfahren der Bilderkennung, erfolgen. Damit könnte alles Wesentliche erfasst und ausgewertet werden, was die Fahrer der Winterdienstfahrzeuge heute im Sichtfeld haben, kombiniert mit der Möglichkeit, die numerischen Daten automatisiert zu verarbeiten.