Detailergebnis zu DOK-Nr. 75837
Neue Erkenntnisse und Empfehlungen zur Straßenreinigung
Autoren |
G. Dahmen |
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Sachgebiete |
16.1 Organisation, Tourenplanung |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 7, S. 464-468, 4 B, 2 T, 7 Q
Der Beitrag konzentriert sich auf die Beseitigung von Ölverunreinigungen auf Verkehrsflächen, weil dieses Thema in den letzten Jahren immer wieder zu Diskussionen und Fragen innerhalb der Straßenbauverwaltung geführt hat. Er gibt die Ergebnisse eines Arbeitskreises wieder, der im Auftrag der Länderfachgruppe Straßenbetrieb eine Handlungsanleitung zum Thema erarbeitet. Grundlage für die Beseitigung von Ölverunreinigungen auf Verkehrsflächen ist das DWA-M 715, das sowohl die Verwendung von Ölbindemitteln als auch maschinelle Nassreinigungsverfahren als gleichwertige Verfahren benennt. Im Beitrag werden allgemeine Aspekte genannt, die bei der Auswahl des Reinigungsverfahrens zu beachten sind. Mit zunehmender Größe der Verunreinigung werden die Einsatzzeiten bei maschinellen Verfahren im Vergleich zum manuellen Ölbindeeinsatz kürzer. Außerdem werden konkrete Anforderungen für die beiden Verfahren genannt. Ein allgemein anerkanntes und reproduzierbares Verfahren zur Überprüfung des Reinigungserfolgs gibt es derzeit nicht. Die in der Praxis erprobte haptische Überprüfung nach Wasserzugabe liefert brauchbare Ergebnisse. Vorsorglich sollte eine Warnbeschilderung aufgestellt werden. Eine Dokumentation der Einsätze ist erforderlich, um eine nachträgliche Überprüfung auf Plausibilität und Angemessenheit zu gewährleisten. Hierzu werden konkrete Vorschläge gemacht. Je nach Länderregelung gibt es für die Ölspurreinigung Mehrfachzuständigkeiten. Hierzu ist eine frühzeitige Abstimmung zwischen den Beteiligten erforderlich. Eine Einbindung von Fremdfirmen, insbesondere bei der maschinellen Nassreinigung, kann sinnvoll sein. Es werden Hinweise gegeben, welche Aspekte dabei zu beachten sind. Am Ende des Beitrags wird ein Ausblick auf die Überarbeitung des Reinigungsmerkblatts gegeben.