Detailergebnis zu DOK-Nr. 75823
Zur Bemessung von Pfahlgründungen für Lärmschutzwände an Straßen nach M EBSG-Lsw
Autoren |
M. Raithel |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 7.0 Allgemeines, Klassifikation |
Lärmbekämpfung 15 (2020) Nr. 4, S. 118-122, 9 B, 10 Q
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat im Jahr 2018 das "Merkblatt über Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Gründungen und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden und Überflughilfen an Straßen" (M EBGS-Lsw) herausgegeben. Im Vergleich zu den bisherigen Regelungen ergeben sich unter den meisten Randbedingungen vergleichbare Gründungen und Pfahllängen. Insbesondere bei Rammrohrpfählen in bindigem Boden können aber deutlich längere Pfähle als bisher erforderlich werden. Aber auch bei Bohrpfählen werden bei großen Vertikallasten deutlich längere Pfähle erforderlich. Im Beitrag werden die Ursachen erläutert und Ergänzungen zu den Bemessungsvorgaben für Pfahlgründungen empfohlen. Das M EBGS-Lsw ersetzt seit dem Jahr 2018 die bisher zu den "Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für die Ausführung von Lärmschutzwänden an Straßen" (ZTV-Lsw 06) geltenden "Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen für Bohrpfahlgründungen und Stahlpfosten von Lärmschutzwänden an Straßen" aus dem Jahr 1997. Die Überarbeitung des Merkblatts erfolgte, um die Entwurfs- und Berechnungsgrundlagen an die aktuelle Normengeneration (Teilsicherheitskonzept) anzugleichen. Die Berechnungsgrundlagen und Nachweise für Gründungspfähle wurden geändert und ergänzt. Zusätzlich sind nun auch Hinweise für Rammrohr-Gründungen und Flachgründungen enthalten. Im Merkblatt wird nun zwischen Rammrohr-Gründungen und Bohrpfahlgründungen unterschieden. In Vergleichsberechnungen zwischen altem und neuem Regelwerk werden im Beitrag die Auswirkungen auf die erforderliche Pfahllänge und das Bemessungsmoment dargestellt.