Detailergebnis zu DOK-Nr. 75824
E-Mobilität und Rohstoffe: Schlüsselrohstoffe für Batterien - Herausforderungen entlang der Lieferkette
Autoren |
P. Dolega |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Planerin (2020) Nr. 3, S. 25-27, 3 B, 3 Q
Der Verkehrssektor, und insbesondere der Straßenverkehr, verursachen ein Viertel aller Treibhausgasemissionen in der EU. Laut dem European Green Deal ist bis 2050 eine 90%ige Reduzierung der Emissionen aus dem Verkehrssektor erforderlich, um Klimaneutralität zu erreichen. Um eine emissionsarme Mobilität zu erreichen, wird insbesondere auf batterieelektrische Fahrzeuge gesetzt. Das unabhängige Öko-Institut e. V. in Darmstadt hat berechnet, dass im Jahr 2050 weltweit 80 % aller neu zugelassenen Pkw mit einer Batterie ausgestattet sein könnten. Die Batterie spielt bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen also eine Schlüsselrolle: In Europa kann die Zellherstellung aus wirtschaftlicher Sicht dazu beitragen, eine zukunftsfähige Transition der Automobilindustrie zu gewährleisten. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass der EU-Batteriemarkt bis 2025 um den Faktor 4 bis 10 wachsen wird, wodurch ein Markt mit einem Wert von 250 Mrd. € pro Jahr entstehen wird. Aus sozioökologischer Sicht werden allerdings immer wieder die Bedingungen bei der Förderung der benötigten Rohstoffe für die Batterien thematisiert und die Frage nach den Rohstoffreserven gestellt. Um diese Fragen zu beantworten, werden im Beitrag Prognosen zur globalen Entwicklung von batterieelektrischen Fahrzeugen vorgestellt, um darauf aufbauend den globalen Bedarf für die Schlüsselrohstoffe zu berechnen. Anschließend werden die neuesten Statistiken zu Reserven und Ressourcen herangezogen und bewertet, wie kritisch sich die Versorgung darstellt. Zudem werden punktuell Herausforderungen beim Abbau benannt.