Detailergebnis zu DOK-Nr. 76151
Wege zur gemischten und dichten Stadt: über die Debatte zur Regulierungsdichte im Planungsrecht
Autoren |
D. Kurth |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 3.4 Bau- u. Planungsrecht, Planfeststellung 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Planerin (2020) Nr. 3, S. 49-51, 1 B, 2 Q
2019 wurde auf der Konferenz zur "Schönheit und Lebensfähigkeit der Stadt" die sogenannte "Düsseldorfer Erklärung" des Deutschen Instituts für Stadtbaukunst vorgelegt, die eine Novelle der Baunutzungsverordnung (BauNVO) und der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) fordert. Sie wurde anfangs von circa 50 Stadtbauräten und Amtsleitern unterzeichnet und führte zu einer starken Kontroverse. Diese Debatte ist auch im Kontext der polarisierenden "Kölner Erklärung" des Instituts für Stadtbaukunst von 2014 zu sehen, in der die mangelhafte städtebauliche Ausbildung in Studiengängen und Stadtverwaltungen beklagt wurde. Die SRL war in die Vorbereitung der Düsseldorfer Erklärung nicht involviert und hatte frühzeitig mit der Stellungnahme "Gegen die deregulierte Stadt - für eine geordnete städtische Vielfalt", einer ausführlichen planungsrechtlichen Kommentierung sowie Veranstaltungen reagiert. Außerdem gab es die Gegenerklärung "Gegen die Düsseldorfer Deregulierung", die von circa 50 Professorinnen und Professoren des Städtebaus unterschrieben wurde. In dem Beitrag sollen vor allem die Leitbilder, die Akteurskonstellationen und die Debattenkultur dargelegt werden, weniger die detaillierten inhaltlichen Aspekte - dazu liegen fundierte Texte vor, unter anderem in dem Heft.