Detailergebnis zu DOK-Nr. 75990
Bildung für die Große Transformation: die Rolle der planenden Raumwissenschaften
Autoren |
R. Danielzyk L. Gilliard J. Knieling S. Schlipf U. Weiland |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) 0.13 Handbücher, Grundlagenwissenschaften |
Planerin (2020) Nr. 3, S. 62-64, 2 B, 1 T, 4 Q
Der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) fordert eine Große Transformation (GT) zu einer nachhaltigen und klimaverträglichen Entwicklung, insbesondere in den Feldern Energie, Urbanisierung und Landnutzung. Hierzu schlägt der WBGU neben Transformationsforschung und transformativer Forschung eine partizipativ ausgerichtete, transformationsrelevante Bildung vor, auch für die universitäre Ausbildung. Bildung für die GT hat in Teilen der Gesellschaft einen hohen Stellenwert: von der UNESCO über die Bundesebene bis zur Hochschulrektorenkonferenz 2018, etlichen Hochschulen und dem HOCH-N-Nachhaltigkeitsnetzwerk. Vor allem die raumbezogenen und planenden Studiengänge haben das Potenzial, Grundlagen und Handlungsansätze für die GT zu vermitteln. Eine vertiefende Betrachtung hierzu fehlt jedoch bisher. In einer bundesweiten empirischen Untersuchung von Master-Studiengängen der planenden Raumwissenschaften und solcher mit planerischen Anteilen wurde untersucht, ob beziehungsweise wie die universitäre Lehre in diesen Studiengängen zur GT beiträgt. Untersuchungsgegenstände waren die Ziele der GT, Inter- und Transdisziplinarität, die Lehrgegenstände und das Verhältnis von Transformationslehre zu transformativer Lehre. Aus den Ergebnissen werden Folgerungen für die Umsetzung einer stärkeren GT-Orientierung der universitären Lehre abgeleitet.