Detailergebnis zu DOK-Nr. 75808
Definition von Lärm-Emissionswerten bei Bussen: Forschungsprojekt "Buslärm 2017" mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt
Autoren |
A. Klauser |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straße und Verkehr 106 (2020) Nr. 6, S. 20-27, 7 B, 1 T, 2 Q
Mit einer Studie über Lärm bei Bussen im öffentlichen Verkehr wurde eine einheitliche Datengrundlage geschaffen, die bei zukünftigen Lärmberechnungen von Bussen verwendet werden kann. Die Messungen der Lärmemissionen von Bussen in Luzern, Basel und Zürich haben gezeigt, dass die Einteilung von Bussen in die Kategorie "Lärmige Fahrzeuge" irreführend ist, dass die Emissionen sehr stark vom Bustyp abhängen und die Faktoren Geschwindigkeit und Belag maßgebende Einflussgrößen sind. Die akustische Beurteilung von städtischen Verkehrsbussen bei zusätzlichen Buskursen, neuen Buslinien oder einer Verlegung von Haltestellen wurde bis anhin nicht einheitlich gehandhabt und basieren auf einer dürftigen Datengrundlage. Die Lärmschutzverordnung teilt den Straßenlärm in zwei Kategorien ein, ebenfalls geht das Lärmberechnungsmodell StL-86+ von zwei Kategorien aus. Busse werden somit häufig der Kategorie N2 (lärmige Fahrzeuge) zugeordnet und Lastwagen gleichgesetzt. Im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (BAFU), der Verkehrsbetriebe Zürich, des Amts für Umwelt und Energie Basel und des Tiefbauamts der Stadt Luzern sowie mit der Unterstützung der städtischen Verkehrsbetriebe von Basel, Luzern und Zürich, soll die Datengrundlage für Busemissionen verbessert werden. Diese soll helfen, bei Projekten, Lärmkatasterberechnungen, wie auch rechtlichen Auseinandersetzungen, eine verlässliche akustische Basis zur Verfügung zu stellen.