Detailergebnis zu DOK-Nr. 75917
Zukunftsprognosen mit automatisierten Fahrzeugen in der Schweiz: Erforschung des Stadt-Land-Gefälles und der Systemeffekte (Orig. engl.: Forecasting a future with automated vehicles in Switzerland: Exploring the urban-rural divide and system effects)
Autoren |
C. Livingston S. Hörl F. Bruns R. Fischer K.W. Axhausen |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme 0.8 Forschung und Entwicklung |
Zürich: Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich, 2020, 22 S., 3 B, 9 T, 34 Q (Working Paper / Institut für Verkehrsplanung und Transporttechnik (IVT), ETH Zürich H. 1541). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.ivt-baug.ethz.ch
Die Planung für automatisierte Fahrzeuge (auch autonome Fahrzeuge genannt) wirkt sich in zunehmendem Maße auf die Verwaltung öffentlicher Infrastrukturen und Räume aus. Aus gutem Grund, denn automatisierte Fahrzeuge (automated vehicles, AVs) haben das Potenzial, nicht nur die Art und Weise, wie der motorisierte Verkehr mit der Straßeninfrastruktur, anderen Fahrzeugen und der Straßenumgebung interagiert, sondern auch das Fahrerlebnis radikal zu verändern und damit auch die Art und Weise, wie sich die Menschen für Fahrten entscheiden. Neu entwickelte Verbesserungen in der agentenbasierten Verkehrsmodellierung und AV-Forschung werden in der Studie kombiniert, um die Auswirkungen von AV auf das Verkehrssystem der Schweiz zu untersuchen. Dabei gibt diese Modellierungsarbeit neue Einblicke sowohl in die Stärken als auch in die Schwächen des agentenbasierten Verkehrsmodells MATSim, einer neu entwickelten Software zur Szenarienerstellung, die die Integration von Bevölkerungsprognosen ermöglicht sowie in die unterschiedlichen Auswirkungen von AV auf städtische und ländliche Regionen. Darüber hinaus werden die MATSim-Ergebnisse zur Durchführung einer Stauanalyse verwendet, um zu bewerten, wie sich AVs auf die wichtigsten Stau-Hotspots auswirken werden. Obwohl die existierende Literatur ziemlich umfangreich geworden ist, haben nur wenige Studien versucht, die vielen Modellverbesserungen, die jetzt verfügbar sind, zu kombinieren, um explizit zu untersuchen, wie sich AVs auf das Verkehrssystem als Ganzes auswirken. Wie in diesem Working Paper der ETH Zürich beschrieben, konzentrierte sich die bisherige Forschung in der Regel auf die Verbesserung der Modellierungstechniken, die genaue Bestimmung der Kapazitätseffekte von AVs auf mikroskopischer Ebene, Betriebsstrategien für und die Untersuchung von Extremszenarien als Testfälle für neue Modellierungstechniken.