Detailergebnis zu DOK-Nr. 75906
Geschützte Kreuzungen nach niederländischem Vorbild
Autoren |
M. Franke J. Lampert |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.11 Knotenpunkte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
mobilogisch! 41 (2020) Nr. 3, S. 42-47, 2 B, 14 Q
Im Zuge der aktuell übergeordneten Debatte über Mittel und Wege, den Radverkehr so zu fördern, dass die Infrastruktur alle potenziellen Nutzer anspricht, rücken Ideen in den Fokus, die auf einem weitreichenden Trennungsprinzip beruhen. Sogenannte "geschützte Kreuzungen" gehören zum Kern der Forderungen. Häufig wird vorgeschlagen, dass ein entsprechender Umbau nach niederländischem Vorbild erfolgen solle. Es ist auch darauf hinzuweisen, dass die Begriffswahl "geschützte Kreuzung" nicht unumstritten ist, da sie den Umkehrschluss nahelegt, dass andere Gestaltungen keinen Schutz für Radfahrende bieten. Das ist jedoch nicht der Fall In mehreren Diskussionsbeiträgen wird argumentiert, dass geschützte Kreuzungen auch eine geeignete Maßnahme gegen die immer häufiger auftretenden tödlichen Abbiegeunfälle von Lkw und Radfahrenden darstellen und somit auch einen Beitrag zu einer erhöhten objektiven Verkehrssicherheit leisten könnten. Dem stehen nachdenkliche Stimmen entgegen, die zumindest die Generalisierung in Frage stellen. Der Beitrag zielt darauf ab, die verschiedenen im Raum stehenden Thesen zu verifizieren sowie eine über die Belange der subjektiven Sicherheit Radfahrender hinausgehende Perspektive einzunehmen.