Detailergebnis zu DOK-Nr. 76063
Mobilität für Alle!: Gedanken zur Gerechtigkeitslücke in der Mobilitätspolitik
Autoren |
S. Rammler O. Schwedes |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Bonn: Friedrich-Ebert-Stiftung, 2020, 18 S., 3 B, 8 Q. - ISBN 978-3-96250-156-3. - Online-Ressource: verfügbar unter: www.fes.de
1979 titelte der Kulturpolitiker Hilmar Hoffmann "Kultur für alle!" und schrieb über Perspektiven und Modelle für mehr gesellschaftliche Teilhabe und Integration. Heute, mehr als 40 Jahre später, fordern wir mehr denn je Mobilität für alle! Die Fähigkeit, leicht und ohne große Probleme von A nach B zu kommen, ist wie auch die Teilhabe an Kultur, ein wesentlicher Bestandteil für Teilhabe, Integration und auch für eine gerechte Gesellschaft. Das Papier der Friedrich-Ebert-Stiftung, Forum Berlin, thematisiert die Frage der sozialen Gerechtigkeit in der Mobilität. Es zeigt, wie und warum die Art und Weise, wie Mobilität und Verkehr heute organisiert sind, ungerecht ist. Es zeigt darüber hinaus Wege zu einer gerechteren Mobilitätspolitik auf. Im Mittelpunkt stehen dabei die konkreten Politikansätze verdichteter Metropolen, wie etwa der Stadt Berlin. In den Kommunen leben die besten Experten in eigener Sache: die Bürgerinnen und Bürger. Und hier spielen die konkreten Belastungen durch lokale Emissionen eine dringlichere Rolle als die bislang offenkundig sehr wenig private Verhaltensänderungen aktivierende abstrakte Bedrohung des Klimawandels. Hoffnung besteht, dass auf diese Weise eine Art "Verkehrswende von unten" möglich werden könnte, die über die anwachsenden Vorbild- und Verweisungseffekte ihrer Erfolge, Schritt für Schritt auch in die suburbanen und ländlichen Räume ausstrahlt.