Detailergebnis zu DOK-Nr. 75942
Griffigkeit und Oberflächenbeschaffenheit von Betonstraßen (Orig. engl.: Friction and texture retention of concrete pavements)
Autoren |
S. Komaragiri A. Amirkhanian A. Bhasin |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 6, 2020, S. 457-465, 9 B, 2 T, 14 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
In den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren bemerkte das Alabama Department of Transportation (ALDOT) einen Rückgang der Griffigkeit auf Betonstraßen, kurz nachdem das Grinding-Verfahren auf der Oberfläche angewendet wurde. Zu dieser Zeit vermuteten die Ingenieure, dass die grobe Gesteinskörnung dafür verantwortlich ist, weswegen die Verwendung von karbonisierten Zuschlägen auf Hauptstraßen aus Beton in Alabama verboten wurde. Das Verbot gilt auch heute noch. Die detaillierte Laborstudie untersucht erneut die fundamentalen Griffigkeitsverluste, die zu dieser Regelung führten. Im Zusammenhang mit der Studie wurden insgesamt 48 Gesteinskörnungen sowie Grinding- und Grooving-Kombinationen getestet. Drei unterschiedliche Gesteinskörnungen, Silizium, harter Kalkstein und weicher Kalkstein wurden untersucht. Zwei unterschiedliche Scheibenabstände, 52 Scheiben/ft. und 60 Scheiben/ft., wurden für das Grinding untersucht. Teilweise wurde auch das Grooving-Verfahren angewendet. Auf manchen Probekörpern wurde auch die Next Generation Concrete Surface (NGSC) angewendet. Die Probekörper wurden mit der National Center for Asphalt Technology (NCAT) und mit dem dreirädrigen Poliere-Gerät (TWPD) bearbeitet. Der dynamische Reibungstester wurde benutzt, um die Reibungsbeiwerte zu unterschiedlichen Zeitpunkten des Glättungsvorgangs zu messen. Nach dem Polieren wurde die Makrotextur mithilfe eines Circular Track Meters charakterisiert. Insgesamt zeigten die Probekörper ohne Grooving und Scheibenabstand von 52 Scheiben/ft. die besten Ergebnisse. Generell wurde der Reibbeiwert verringert, wenn der Anteil an siliziumbasierten Gesteinskörnungen größer wurde. Manche Tendenzen waren jedoch nur sehr selten und klein und bei manchen Probekörpern nahm der Reibbeiwert sogar zu, wenn der Siliziumanteil höher wurde. Es gab viele Versuche, in denen eine Mischung aus Silizium und Kalkstein gegenüber einer alleinigen Verwendung von Silizium zu einer leistungsfähigeren Betonstraßenoberfläche führten.