Detailergebnis zu DOK-Nr. 75954
Prüfverfahren zur Simulation des Verfestigungsprozesses von Ringspaltverfüllmaterialen
Autoren |
C. Schulte-Schrepping B.-Y. Youn-Cale R. Breitenbücher |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnel 38 (2020) Nr. 4, S. 20-33, 9 B, 30 Q
Wird ein Tunnel maschinell aufgefahren, verbleibt verfahrensbedingt zunächst zwischen dem Boden und dem Tunnelausbau der sogenannte Ringspalt, der simultan zu Vortrieb verfüllt werden muss. Der für den Verpressvorgang wesentliche Prozess unterscheidet sich je nach eingesetztem Ringspaltverfüllmaterial in Abhängigkeit von den gegebenen (hydro-)geologischen und projektspezifischen Randbedingungen. Bei Ein-Komponenten-Mörteln findet während des druckbedingten Verpressvorgangs eine Entwässerung des Mörtels in den anstehenden Boden entsprechend dessen Durchlässigkeit statt. Dabei kommt es zu einer Konsolidierung des Mörtels. In nicht- beziehungsweise unzureichend durchlässigen Böden ist eine solche Verfestigung durch Interaktion mit dem umgebenden Boden nicht möglich. In solchen Fällen werden Zwei-Komponenten-Mörtel eingesetzt, die sich durch eine chemische Reaktion zwischen Aktivator und Zement verfestigen. Der Artikel stellt Methoden zur Simulation des Verfestigungsvorgangs unterschiedlicher Ringspaltverfüllmaterialien vor.