Detailergebnis zu DOK-Nr. 75889
Bikesharing im Wandel: Handlungsempfehlungen für deutsche Städte und Gemeinden zum Umgang mit stationslosen Systemen
Autoren |
B. Horn A. Jung |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.5 Radverkehr, Radwege |
Berlin: Agora Verkehrswende, 2018, 34 S., zahlr. B. - Online-Ressource verfügbar unter: https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen
Die Handreichung gibt den Kommunen konkrete Handlungsempfehlungen zum Umgang mit den neuen stationslosen Bikesharing-Systemen. Ausgangspunkt ist dabei die Überzeugung der Herausgeber, dass diese Systeme zur Förderung des Radverkehrs beitragen und insofern helfen können, eine Verkehrswende im Sinne einer nachhaltigen urbanen Mobilitätsstrategie umzusetzen. Diese Wirkungen entfalten sich allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen: wenn die Systeme als integrierter Bestandteil eines ganzen Strategiebündels betrachtet werden, wenn ihr Nutzen und ihre Risiken sorgfältig gegeneinander abgewogen werden - und wenn die Kommunen ihrer Steuerungsaufgabe angemessen nachkommen können. Dafür bieten sich auch regulierende Maßnahmen an, insbesondere um eine Verträglichkeit mit der Nutzung des knappen öffentlichen Raums herzustellen. Die Handreichung richtet sich deshalb vor allem an Kommunalverwaltungen und -politik, daneben aber auch an alle anderen Akteure und Stakeholder, die in dieser Diskussion eine wichtige Rolle spielen. Angesprochen ist zudem der Gesetzgeber, soweit Reformbedarf beim Regulierungsrahmen gesehen wird. Die Erarbeitung der Handreichung erfolgte in Kooperation zwischen dem Deutschen Städtetag (DST), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und Agora Verkehrswende. Die Erkenntnisse basieren darüber hinaus auf umfassenden Literatur- und Internetrecherchen sowie auf bilateralen Gesprächen mit verschiedenen Städten und mit anderen wichtigen Akteuren. Angesichts der aktuell enormen Dynamik der Entwicklung stationsloser Bikesharing-Systeme läuft eine solche Handreichung natürlich immer Gefahr, zumindest in einigen Aspekten von der Realität überholt zu werden. Die Herausgeber sehen deshalb vor, die Veröffentlichung als "lebendes" Dokument kontinuierlich weiterzuentwickeln. Als Grundlage hierfür planen sie, ein regelmäßiges Dialogformat unter Beteiligung der relevanten Akteure zu etablieren.