Detailergebnis zu DOK-Nr. 75938
Strukturanalyse von Asphaltbefestigungen unter Verwendung des Georadarmessverfahrens
Autoren |
M. Hülsbömer |
---|---|
Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Bochum: Lehrstuhl für Verkehrswegebau, Ruhr-Universität Bochum, 2019, XIII, 182 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Schriftenreihe des Lehrstuhls für Verkehrswegebau der Ruhr-Universität Bochum H. 31)
Die Dissertation befasst sich mit der Nutzbarkeit des Georadars für Strukturuntersuchungen an Asphaltbefestigungen. Dabei stehen die grundlegende Detektion des Mehrschichtmodells der Asphaltschichten, die Erkennbarkeit und Visualisierung lokaler und flächiger Strukturen und Strukturparameter, wie Substanzschädigungen, sowie die Untersuchung zweckmäßiger messtechnischer Einstellungen im Vordergrund. Durch die fortwährende technische Weiterentwicklung des Messverfahrens stellen sich hierbei die Fragen hinsichtlich der aktuellen Einsatzmöglichkeiten und Einsatzgrenzen sowie der Verfahrensgenauigkeit. Die Arbeit umfasste ein Messprogramm, welches auf einer Versuchsstrecke aus insgesamt sechs Probefeldern und zwei standardisierten Asphaltbauweisen basierte. Darüber hinaus war eine Vielzahl ausgewählter Substanzschädigungen, wie Risse und Hohlräume, sowie weiterer lokaler und flächiger Strukturen, wie Ronden zur Schichtdickenmessung, oder künstliche Schichtablösungen, in der Versuchsstrecke integriert. In Bezug auf die grundsätzliche Detektion der Struktur der Asphaltbefestigung waren die Mehrschichtmodelle der Asphaltbauweisen mit Ausnahme der Asphaltdeckschicht anhand der Georadar-Daten interpretierbar. Es konnte gezeigt werden, dass verfahrenstechnische Abweichungen vorliegen, welche bei der Verwendung unkalibrierter Georadar-Daten, ohne die direkte Ansprache und ergänzende Beprobung der Asphaltbefestigung, marginal größer gegenüber kalibrierten Georadar-Daten waren. Die Asphaltdeckschicht war aufgrund des eingeschränkten vertikalen Auflösungsvermögens hingegen nicht auflösbar und ausschließlich mithilfe der zusätzlich entnommenen Bohrkerne zu analysieren.