Detailergebnis zu DOK-Nr. 76007
Mission Impossible: Typologisierung von Radfahrenden - ein Designsoziologischer Ansatz
Autoren |
L. Heym C. Werner G. Innerebner P. Kofler |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
AGIT: Journal für Angewandte Geoinformatik 6-2020, S. 244-254, 9 B, zahlr. Q
Für die Förderung des Radverkehrs bedarf es zielgerichteter Maßnahmen, die nur auf Basis eines genauen Wissens darum, wer wann, wie und warum Rad fährt, entworfen werden können. Zur Gewinnung dieser Informationen wurde eine interdisziplinäre Methodik entwickelt und exemplarisch im Raum Salzburg angewandt. Die designsoziologische Untersuchung umfasst eine Umfrage, die auf den qualitativen Erkenntnissen aus Experteninterviews und Kreativwerkstätten aufbaut: Die Daten von über tausend Teilnehmenden dienten zur Identifikation von Clustern mit distinktiven Verhaltensmustern, die als "Radfahrtypen" anschaulich beschrieben und illustriert sowie durch Angaben zur räumlichen Verortung ergänzt wurden. Die vier Cluster sind als stilisierte Modelle zu verstehen. Zentrale Arbeitshypothese war, dass Radfahrende eine heterogene Community seien, die mittels einer Typologisierung deutlicher als solche erkennbar werde. In einem Anwendungstest wurde untersucht, inwiefern die Typen das Verständnis verschiedener Positionen in Bezug auf das Radfahren erleichtern.