Detailergebnis zu DOK-Nr. 76098
Kontaktarme Mobilität an Flughäfen und Bahnhöfen: Analyse der Prozesskette am Beispiel der Flugreise vor dem Hintergrund gestiegener Infektionsrisiken
Autoren |
U. Clausen H. Frye K. Scholz W. Inninger H. Sieke L. Mehrtens O. Ditz N. Mücklich |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Internationales Verkehrswesen 72 (2020) Nr. 3, S. 78-83, 4 B, 27 Q
Im Zuge der Covid-19-Pandemie wurden in vielen Betrieben und öffentlichen Einrichtungen neue Regelungen zur Minimierung von Infektionsrisiken getroffen. Im Personenverkehr ist die komplette Reisekette zu betrachten. Als Referenz werden deshalb die An- und Abreise per ÖV und deren intermodale Verknüpfung mit dem Luftverkehr gewählt. Damit sollen hier sowohl die unterschiedlichen Bedingungen und Lösungsansätze als auch die mögliche Übertragbarkeit von Erkenntnissen und Maßnahmen zwischen Flughäfen und Bahnhöfen aufgezeigt und diskutiert werden. Flughäfen und Bahnhöfe sind unverzichtbare Elemente multimodaler Reiseketten. Die Covid-19-Pandemie hat das Mobilitätsverhalten signifikant verändert. Dort wo oft eine große Anzahl von Menschen zusammenkommt, ist das Risiko der Übertragung des Virus SARS-CoV-2 erhöht. Wenn sich viele Reisende in Fahr- oder Flugzeugen befinden oder dicht beieinander in geschlossenen Räumen aufhalten, treffen mehrere der vom Robert-Koch-Institut genannten Risikofaktoren zu. In einem internen Projekt des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) haben die Autoren des Beitrags potenzielle Maßnahmen entlang der Reisekette von beziehungsweise zu Flughäfen mit zu- und abgehendem Passagierverkehr, insbesondere Bahnverkehr, aufgezeigt. Vor dem Hintergrund des Projektziels wurden Zusammenhänge einer aus viraler Sicht sicheren Mobilität im Hinblick auf Wirkung, Wirtschaftlichkeit und Effizienz analysiert.