Detailergebnis zu DOK-Nr. 76019
Mobilität in Zeiten der Pandemie: Auswirkungen von Corona auf Einstellungen und Mobilitätsverhalten
Autoren |
C. Nobis C. Eisenmann V. Kolarova C. Winkler B. Lenz |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 72 (2020) Nr. 3, S. 94-97, 4 B, 9 Q
Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu bremsen, wurden in Deutschland ab März 2020 zahlreiche Schutzmaßnahmen ergriffen. Unser Alltag hat sich dadurch erheblich verändert. Neben den kurzfristigen Auswirkungen der Pandemie auf das Mobilitätsverhalten stellt sich Wissenschaft und Praxis die Frage nach den mittel- und langfristigen Effekten. Eine repräsentative Panelbefragung des DLR-lnstitut für Verkehrsforschung zeigt: Während der öffentliche Verkehr an Boden verliert, nimmt die Bedeutung individueller Verkehrsmittel, insbesondere des privaten Pkw, zu. Die erste Welle der Befragung war in der Woche vor Ostern (6.-10. April 2020) im Feld. Zu diesem Zeitpunkt galten in Deutschland die strengsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. Die Verkehrsnachfrage lag weit unter dem sonst üblichen Niveau. Die zweite Welle wurde vom 29. Juni bis 8. Juli 2020 durchgeführt. In beiden Fällen wurden 1 000 Personen über das Access Panel des Erhebungsinstituts Kantar GmbH im Rahmen einer Online-Erhebung befragt. Die zweite Welle setzt sich aus 566 Wiederholern und 434 neu angeworbenen Probanden zusammen. Themen der Befragungen sind die Verkehrsmittelwahl und die Mobilität auf Einkaufs-, Freizeit- und Arbeitswegen vor der Pandemie und zum jeweiligen Erhebungszeitpunkt.