Detailergebnis zu DOK-Nr. 75958
Das Phantom: die Bodensee-Autobahn A 98 - eine verkehrspolitische Denkschrift
Autoren |
M. Mahle |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
Neusäß: Selbstverlag Martin Mahle, 2016, 83 S., zahlr. B. - ISBN 978-1-53762-025-1
Der ganz im äußersten Süden der Bundesrepublik verlaufende Schnellfahrweg, der ursprünglich im badischen Lörrach beginnen und im oberbayerischen Irschenberg enden sollte, ist von West nach Ost in drei einzelne Abschnitte unterteilt: Zunächst beginnt er als "Hochrhein-Autobahn" an der deutsch-französischen Grenze bei Lörrach und führt so bis zur badischen Stadt Singen. Hier startet die "Bodensee-Autobahn", die von Singen bis in die Nähe der bayerischen Stadt Lindau läuft und dort beginnt der Schlussabschnitt, die "Voralpen-Autobahn", die vom bayerisch-schwäbischen Lindau bis zur oberbayerischen Gemeinde Irschenberg reicht, wo die A 98 schließlich in die A 8 einmünden sollte, die dann an der deutsch-österreichischen Grenze bei Salzburg endet. Da alles miteinander zusammenhängt, behandelt das Buch natürlich auch alle drei Teilstrecken. Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig auf dem mittleren Teilabschnitt, der "Bodensee-Autobahn", da es durch die bisherige Nichtfertigstellung in diesem Bereich dort die nach wie vor größten Verkehrsprobleme gibt. Im Westen des mittleren Teilabschnitts "Bodensee-Autobahn" sorgt die nach Stuttgart führende Bundesautobahn A 81 für große Entlastung, im Osten erledigt dies die von Lindau nach München führende A 96. Als bestmöglicher Einstieg in die komplexe und teils chaotische Materie der BAB 98 dient eine Beschreibung der beiden Autoren Alois Neher und Klaus Schefold, die diese in ihrem Buch "50 Jahre Autobahnen in Baden-Württemberg" abgegeben haben. Die Dokumentation, welche 1986 im Auftrag des damaligen Autobahnamtes Baden-Württemberg erstellt wurde, beschreibt die Entwicklung bis zum Jahr 1985.