Detailergebnis zu DOK-Nr. 75881
Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen erhöhen: die Sicherheitseffekte bei einer 130 km/h-Grenze sind noch nicht eindeutig (Orig. niederl.: Verhoging snelheidslimiet op autosnelwegen: Veiligheidseffecten 130km/uur-limiet vooralsnog niet eenduidig)
Autoren |
I.N. van Schagen M. Tros P. Voorham |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Den Haag: Stichting Wetenschappelijk Onderzoek Verkeersveiligheid (SWOV), 2019, 18 S., zahlr. B, 1 Q (SWOV-rapport; R-2019-30). - Online-Ressource: verfügbar unter: https://www.swov.nl
Das niederländische Verkehrssicherheitsinstitut SWOV behandelt in diesem Bericht die Ergebnisse einer Studie über die Auswirkungen der Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung bei niederländischen Autobahnen auf die Verkehrssicherheit. Im Jahr 2012 wurde die allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen von 120 auf 130 km/h angehoben. Es scheinen die zusätzlichen infrastrukturellen Sicherheitsmaßnahmen, die 2012 in Betracht gezogen werden, nicht vollständig umgesetzt worden zu sein. Insbesondere die Sicherheit am Fahrbahnrand kann an vielen Stellen verbessert werden. Die Auswirkungen der Erhöhung auf die tatsächliche Geschwindigkeit scheinen stark standortspezifisch zu sein und sind auf vielen Straßenabschnitten gering. Der Anstieg der Zahl der Verkehrstoten auf Autobahnen in den letzten Jahren kann nicht eindeutig auf die Erhöhung des Tempolimits zurückgeführt werden. Das Risiko eines Unfalls (unabhängig von der Schwere des Unfalls) ist zwar auf Straßenabschnitten mit 130 km/h gestiegen, aber auffällig ist, dass es etwas geringer gestiegen ist als auf Straßen, auf denen die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 120 km/h blieb. Einschränkend muss ergänzt werden, dass seit dem 16. März 2020 aus Klimaschutzgründen zwischen 6 und 19 Uhr eine Beschränkung auf 100 km/h eingeführt wurde und die Situation sich damit verändert hat.