Detailergebnis zu DOK-Nr. 76125
Wie man Mischgut mit 100 % Ausbauasphalt unter Verwendung von verhaltensbasierten Versuchen nicht konzipiert (Orig. engl.: How not to design 100% recycled asphalt mixture using performance-based tests)
Autoren |
M. Zaumanis M.C. Cavalli L.D. Poulikakos |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 21 (2020) Nr. 6, S. 1634-1646, 5 B, 3 T, zahlr. Q
In der im Bericht vorgestellten empirischen Studie wurden Asphaltdeckschichtmischgüter mit 100 % Ausbauasphalt (reclaimed asphalt pavement RAP) im Labor hergestellt, um zu untersuchen, ob sie mit der gleichen verhaltensbasierten Versuchsmethodik wie herkömmliche Mischgüter konzipiert werden können. Es wurden Mischgüter mit 2 Kornverteilungen mit jeweils 2 beziehungsweise 3 Bindemittelgehalten hergestellt. Bei einem Mischgut wurde Polymermodifiziertes Bitumen verwendet. Alle RAP-Mischgüter enthielten 7,3 % Rejuvenatoren. Als herkömmliche Referenzmischgüter aus der Produktion setzten die Autoren einen AC 8S (Bitumen 50/70) und einen AC 8N (Bitumen 70/100) ein. Als Verhaltensparameter wurden der Widerstand gegen Spurrinnenbildung (gemessen mit dem French Rutting Tester), der Widerstand gegen Rissbildung (Halbkreisförmige Biegeprüfung) und die Steifigkeit (Indirekter Zugversuch) ausgewählt. Die Ergebnisse zeigen ähnliches Verhalten der RAP-Mischgüter gegenüber den herkömmlichen. Allerdings sind diese Ergebnisse nicht schlüssig, weil der Widerstand gegen Rissbildung kein geeigneter Parameter zur Konzipierung von RAP-Mischgütern zu sein scheint.