Detailergebnis zu DOK-Nr. 76039
Einführung einer Stickstoffbehandlung zur Unterscheidung oxidativer und nicht-oxidativer Alterungseffekte von Heißasphalt (Orig. engl.: Introducing a nitrogen conditioning to separate oxidative from non-oxidative ageing effects of hot mix asphalt)
Autoren |
D. Steiner B. Hofko R. Blab |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
Road Materials and Pavement Design 21 (2020) Nr. 6, S. 1293-1311, 12 B, 1 T, zahlr. Q
Alterungsvorgänge im Bitumen führen zu erhöhter Steifheit und Sprödheit und somit zur schnelleren Schadensentwicklung in Straßenbefestigungen aus Asphalt. Somit hat das Alterungsverhalten des Bitumens einen entscheidenden Einfluss auf die Dauerhaftigkeit und Wiederverwendung von Straßenbefestigungen. Mit den im Bericht beschriebenen Laboruntersuchungen und Auswertungen sollen die Auswirkungen nicht-oxidativer/thermischer und oxidativer Alterung analysiert und nach Möglichkeit getrennt werden. Für die Untersuchungen wurde ein Asphaltbeton mit zwei verschiedenen nicht-modifizierten 70/100-Bitumen (PG 58-22/91 und PG 64-22/79) bei 5,2 M.-% verwendet. Alle entsprechenden Probekörper wurden dem zyklischen indirekten Zugversuch unterworfen. Für die nach den Laborversuchen rückgewonnenen Bitumen kam der Versuch mit dem Dynamischen Scherrheometer (DSR) zur Anwendung. Die Proben wurden bei 60 bis 160 °C im Heizschrank gelagert. Ein Teil der Proben wurde dabei der Luftatmosphäre ausgesetzt, während der andere Teil zur Verhinderung der oxidativen Alterung einer Stickstoffatmosphäre (N-VAPro gemäß Wiener Alterungsprozedur) ausgesetzt wurde. Die Ergebnisse werden im Einzelnen ausführlich dargestellt. Resümierend führen die Autoren aus, dass die Behandlungstemperaturen unter 110 °C gehalten werden müssen, um eine nicht-oxidative Alterung zu verhindern.