Detailergebnis zu DOK-Nr. 76092
Entwurfsgrundlagen von Hochleistungsstraßen in urbanen Gebieten
Autoren |
D. Schmitt |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.10 Entwurf und Trassierung |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 10, S. 670-680, 10 B, 3 T, 4 Q
Dem Bericht liegen Teile der im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen, unter FE-Nr. 70.0927/2015 durchgeführten Forschungsarbeit zugrunde. Im deutschen Straßennetz existieren Hochleistungsstraßen, die einen Großteil der innerstädtischen Verkehre abwickeln und dadurch nachgelagerte Straßen entlasten. Dabei verfügen diese Straßen, die Verkehrsstärken über 35 000 Kfz/24 h abwickeln und ein an die städtische Situation angepasstes Geschwindigkeitsniveau von 50-80 km/h aufweisen, über breite Straßenquerschnitte mit mindestens zwei Fahrstreifen je Fahrtrichtung. Kreuzungsverkehre werden auf Hochleistungsstraßen sowohl durch niveaugleiche als auch niveaufreie Knotenpunkte abgewickelt. Die Ausgestaltung von Hochleistungsstraßen erfolgt entweder urban oder autobahnähnlich, wobei diese Straßen bislang keine eingeführte Kategorie in den Regelwerken der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. sind. So fehlen entsprechende Entwurfsempfehlungen und die im Bestand vorzufindenden Entwurfselemente weichen teilweise erheblich von den derzeit gültigen anerkannten Regeln für bestehende Kategorien von Stadtstraßen oder Autobahnen ab. Aufgabe war es, geeignete Entwurfsparameter für Hochleistungsstraßen zu entwickeln, die die Anforderungen der Verkehrssicherheit, der Fahrtgeschwindigkeit, des Lärmschutzes sowie der städtebaulichen und stadtplanerischen Qualität möglichst weitgehend erfüllen.