Detailergebnis zu DOK-Nr. 76132
Lebenszyklusrisikoanalyse: Verknüpfung von Lebenszyklusbewertung und Risikoanalyse in der systematischen Erhaltungsplanung für den Straßenoberbau
Autoren |
A. Weninger-Vycudil |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 71 (2020) Nr. 10, S. 829-835, 8 B, 7 Q
Die Bewertung von Erhaltungsmaßnahmen aus technischer und strategischer Sicht ist eine wesentliche Voraussetzung für eine nachhaltige systematische Erhaltungsplanung der Straßeninfrastruktur. Während der letzten Jahrzehnte wurden unterschiedliche Methoden der Bewertung und Prognose entwickelt und in unterschiedlichem Ausmaß mehr oder weniger erfolgreich implementiert. In vielen Fällen sind die Ergebnisse für politische Entscheidungsträger schwer zu verstehen, da sie technisches Detailwissen über die verwendeten Bewertungsgrößen und deren Auswirkungen auf die unterschiedlichen Personen- und Interessensgruppen erfordern. Aus diesem Grund ist es notwendig, den Entscheidungsträgern effizientere Lösungen zu präsentieren, die auch die Notwendigkeit von Investitionen im Bereich der Straßenerhaltung nachvollziehbar aufzeigen. Der Indikator "Erhaltungsrisiko" ist dabei eine geeignete Kenngröße zur Erfüllung dieser Anforderungen. Die Lebenszyklusrisikoanalyse integriert die Risikoanalyse in eine Lebenszyklusbewertung und zeigt somit die Veränderung des Erhaltungsrisikos über die gesamte Betrachtungsperiode. Durch die Anwendung eines solchen kombinierten Verfahrens ergibt sich eine Vielzahl von Möglichkeiten für eine risikobasierte Bewertung der Auswirkung von Erhaltungsstrategien und somit eine umfassendere Grundlage für Entscheidungen.