Detailergebnis zu DOK-Nr. 76177
Kinder- und Jugendbeteiligung: von jungen Stadtmenschen lernen
Autoren |
P. Apel |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Planerin (2020) Nr. 5, S. 12-15, 6 B, 3 Q
Kinder müssen draußen spielen - draußen vor ihrer Haustür, in ihrem Wohnumfeld, in ihrem Stadtteil. Spiel, Bewegung und Aufenthalt im Freien sind eine existenzielle Grundbedingung für ein gesundes Aufwachsen. Freies, selbstbestimmtes Spiel ist die Grundvoraussetzung für die Aneignung von Weltwissen. Das Spielen mit Gleichaltrigen macht Kinder zu starken, empathiegeleiteten Menschen. Dabei sind sämtliche Freiräume - Straßen, Wege, Fußgängerzonen, Stadtplätze, aber auch naturbelassene Brachflächen - Räume für Spiel, Bewegung und Begegnung mit Gleichaltrigen. Das Spielen lässt sich also nicht allein auf Spielplätze reduzieren - in den Blick zu nehmen ist die gesamte Stadt als Spiel- und Erfahrungsraum. Das tangiert auch die Handlungsebene der Stadtentwicklung und der integrierten Stadterneuerung. Um die Belange von Kindern angemessen in die Quartiersentwicklung einbeziehen zu können, muss man wissen, wie sie Räume nutzen: Welche Flächen nutzen Kinder im Bestand, welche Wege nutzen sie zur Erreichung dieser Flächen, welche Anforderungen zur Sicherung, Entwicklung und Neuschaffung von Freiräumen lassen sich daraus ableiten?