Detailergebnis zu DOK-Nr. 76178
Das junge Gesicht unserer Städte: Engagement, Forderungen junger Menschen in der Stadtentwicklung
Autoren |
A.J. Heinrich A. Million |
---|---|
Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Planerin (2020) Nr. 5, S. 5-8, 2 B, 11 Q
Die Gestaltung kinder- und jugendgerechter Quartiere ist kein neues Thema in der Planungspraxis. Kinder werden unter dem Label der Familienfreundlichkeit bereits seit den 1970er-Jahren als Zielgruppe von Planung verstanden. Jugendliche rücken seit zehn Jahren verstärkt in den Fokus von Stadtentwicklung in Deutschland. Dennoch zeigt ein Blick auf unsere Städte, dass noch viel zu tun bleibt. Nach unserer Erfahrung in Praxis und Forschung werden die Bedürfnisse der jüngeren Generationen in Stadtplanungsprozessen allzu häufig nur aus Sicht von Erwachsenen behandelt. Zwar finden sich deutschlandweit durchaus viele einzelne Vorreiterprojekte, doch liegt eine Planungspraxis, die junge Menschen konsequent einbezieht, in weiter Ferne. Oft werden Erkenntnisse aus den Vorreiterprojekten häufiger in der Kinder- und Jugendarbeit rezipiert als in der Planung. Daher: Um für die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in der Stadtentwicklung zu sensibilisieren, wird ein Blick auf die zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre geworfen. Diese werden mit Denkanstößen für eine kinder- und jugendgerechte Stadtentwicklung verbunden - unter dem Vorzeichen des Stadtwachstums und auch der aktuellen besonderen Situation einer Pandemie, welche das Leben von Kindern und Jugendlichen besonders beeinflusst.