Detailergebnis zu DOK-Nr. 76240
Verwendung der Nahbereichs-Photogrammetrie zur Messung der Eigenschaften der Fahrbahntextur und zur Prognose der Fahrbahnreibung (Orig. engl.: Using close-range photogrammetry to measure pavement texture characteristics and predict pavement friction)
Autoren |
M. Al-Assi E. Kassem R. Nielsen |
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Sachgebiete |
14.1 Griffigkeit, Rauheit 14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2674, H. 10, 2020, S. 794-805, 6 B, 3 T, 40 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die Ergebnisse von Messungen der Reibung an der Fahrbahnoberfläche dienen der Bestimmung der funktionalen Eigenschaften und der Gewährleistung griffiger und somit verkehrssicherer Straßen. Für die Auswertung konventioneller Messungen wird das Persson’sche Reibungsmodell (PRM) herangezogen, das die Kontaktmechanik beschreibt und die innere Gummireibung berücksichtigt. In der im Bericht dargestellten empirisch-theoretischen Untersuchung wird die Nahbereichs-Photogrammetrie (Close-Range Photogrammetry CRP) zur Messung der Makro- und Mikrotextur der Fahrbahnoberfläche eingesetzt und analysiert. Die für die Untersuchung erforderlichen Messungen wurden zum einen in situ an 10 Messstellen bei 5 Geschwindigkeiten und jeweils 8 Wiederholungen (insgesamt 400 Messwerte) durchgeführt. Zum anderen wurden im Labor an Probeplatten aus 4 verschiedenen Gesteinskombinationen mit 6 verschiedenen Gummiarten und 7 unterschiedlichen Polierzuständen Messungen vorgenommen (insgesamt 134 Messwerte). Die CPR-Messergebnisse wurden mit denen aus konventionellen Messungen verglichen. Dabei ergaben sich gute Korrelationen. Als Resümee stellen die Autoren heraus, dass sich bei einer Anwendung der CPR-Methode Kosten- und Zeitvorteile ergeben.