Detailergebnis zu DOK-Nr. 76176
Modellbasiertes Vorgehen zur Ermittlung von Standorten öffentlicher Ladeinfrastruktur: Methodik und Anwendung am Fallbeispiel Landkreis München
Autoren |
T. Niels K. Bogenberger M. Gerstenberger C. Hessel |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 11, S. 739-746, 7 B, zahlr. Q
Für eine großflächige und umfangreiche Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Alltag ist eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur notwendig. Neben Schnellladesäulen entlang des übergeordneten Straßennetzes sollen in Städten und Gemeinden mehr Ladesäulen für den regelmäßigen Ladebedarf entstehen. Im Rahmen eines Projekts, gefördert entsprechend der durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur eingeführten "Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort", wurde eine modellbasierte Methodik zur bedarfsgerechten Planung von öffentlicher Ladeinfrastruktur erarbeitet und angewendet. Der modellbasierte Optimierungsansatz berücksichtigt sechs verschiedene Nutzergruppen öffentlicher Ladesäulen. Die entwickelte Methodik basiert auf einem dreistufigen Ansatz: Im ersten Schritt wird die Anzahl der prognostizierten Ladevorgänge an öffentlichen Ladesäulen innerhalb einer Kommune für jede der Nutzergruppen berechnet. Anschließend wird die ermittelte Ladenachfrage innerhalb der Kommune verortet. Im dritten Schritt werden Ladestationen so platziert, dass die ermittelte Nachfrage optimal bedient werden kann. Es werden verschiedene Szenarien analysiert, die unterschiedliche Entwicklungsstadien der Elektromobilität repräsentieren. Abschließend werden Ergebnisse präsentiert, die Teil des Elektromobilitätskonzepts für den Landkreis München sind.