Detailergebnis zu DOK-Nr. 76156
Prüfung und Optimierung der Meldungsqualität für Baustellen und Autobahnen
Autoren |
K. Lemke A. Coumanns M. Zelazny J. Wahle G. Hermanns C. Decku |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.1 Autobahnen 5.22 Arbeitsstellen |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 11, S. 758-765, 10 B, 1 T
Ungenaue, falsche oder fehlende Angaben über Baustellen im Straßennetz können zur Wahl einer falschen Route führen und verärgern die Verkehrsteilnehmer. Präzise Baustelleninformationen tragen dazu bei, Verkehrsstörungen zu vermeiden und damit die Verkehrssicherheit und die Leistungsfähigkeit der Straßeninfrastruktur zu erhöhen. Ein wesentlicher Grund für qualitativ mangelhafte Baustelleninformationen liegt in der falschen Anwendung des Datenaustauschformats DATEX II bei der Generierung der Baustellenmeldung. Im Projekt proFUND hatte die TraffGo Road mit den Partnern Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und INRIX sich zum Ziel gesetzt, bereits bestehende Daten- und Informationsquellen zu Baustellen auf Autobahnen zu identifizieren, zusammenzuführen und durch Verbindung mit weiteren Datenlieferanten, zum Beispiel mittels sogenannter Floating-Car-Daten (FCD), zu veredeln. Hierzu wurde einerseits eine Qualitätsuntersuchung der Baustellenmeldungen des Mobilitäts Daten Marktplatzes (MDM) durchgeführt, mit deren Hilfe wesentliche Hinweise zur korrekten und einheitlichen Anwendung des DATEX-II-Profils abgeleitet und den Straßenbauverwaltungen zur Verfügung gestellt wurden. Andererseits wurde parallel dazu der "BaustellenCheck" entwickelt, mit dem jeder Verkehrsteilnehmer Baustellen und die zugehörigen Angaben bezüglich Informationsqualität und subjektiv empfundener Verkehrsbeeinträchtigung, wie Tempolimit oder wahrgenommener Fahrbahnbreite, bewerten kann. Die Projektergebnisse dienen einer nachhaltigen Verbesserung der Qualität von Baustellenmeldungen.