Detailergebnis zu DOK-Nr. 76229
Rejuvenatoren: Möglichkeiten und Grenzen - Teil 1: Zielstellungen, Projektplanung und -vorbereitung
Autoren |
D. Gogolin A. Buttgereit M. Koordt |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
Asphalt 55 (2020) Nr. 7, S. 28-35, 6 B, 4 T, 7 Q
Ausgehend von der grundsätzlichen Notwendigkeit nachhaltigen Handelns, im Beitrag anhand des Bereichs für Mobilität und Tiefbau der Stadt Münster dargestellt, bezogen auf Asphaltstraßen einer ausgezeichneten Wiederverwendbarkeit von Asphalt aufgrund seiner thermoplastischen Eigenschaften sowie des hierfür grundsätzlich vorliegenden Technischen Regelwerks, widmen sich die Autoren der Frage, wie viel mehr Wiederverwendung in der Praxis aktuell und zukünftig möglich ist. Da bereits seit vielen Jahren die Wiederverwendung von Asphalt(granulat) praktiziert wird, ist es absehbar, dass Rejuvenatoren zukünftig vermehrt zum Einsatz kommen. In insgesamt drei Beiträgen sollen Fragestellungen, die sich aus bisherigen Projektergebnissen ergeben haben, anhand von mehreren Bauprojekten praktisch beantwortet werden. Die Fragen beziehen sich vor allem auf Zusammenhänge von Asphaltgranulat-Zugabemenge und den Einsatz von Rejuvenatoren auf die Qualität beziehungsweise die Nutzungsdauer sowie auf Zugabemengen von Rejuvenatoren. Es wurden Teststrecken mit einer erhöhten Zugabe an Asphaltgranulat in der Asphalttragschicht und der Asphaltdeckschicht mit variierenden Anteilen an Granulat und jeweils mit und ohne Rejuvenator gebaut, wozu auch eine Checkliste für die Aufgaben aller Beteiligten aufgestellt wurde. Beschrieben werden die Untersuchungsmethodik und das -programm, die Ergebnisse der Voruntersuchungen sowie die Festlegung der Rejuvenator-Zugabemengen. Im April 2020 wurden die ersten Asphaltvarianten bautechnisch umgesetzt. Im nächsten Beitrag soll zur Bauabwicklung sowie zu den Ergebnissen der Eigenüberwachungen und der Kontrollprüfungen ausgeführt werden.