Detailergebnis zu DOK-Nr. 76221
Dynamisches Interaktionsverhalten zwischen Oszillationsbandagen und Asphaltoberflächen
Autoren |
F. Otto |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Aachen: RWTH Aachen University, Institut für Straßenwesen, 2020, Dissertation, XXVII, 192 S., zahlr. B, T, Q, Anhang. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://publications.rwth-aachen.de/record/804981/files/804981.pdf
Zur Gewährleistung einer ausreichenden Dauerhaftigkeit einer Asphaltfahrbahn wird in den technischen Regelwerken ein Mindestverdichtungsniveau gefordert. Um dies zu erreichen, werden im Zuge des Herstellungsprozesses von Asphaltfahrbahnen Walzen für die Endverdichtung eingesetzt. Die Technik der Oszillation stellt dabei eine von mehreren Möglichkeiten zur dynamischen Walzverdichtung im Erd- und Straßenbau dar. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem in der Walzenbandage eine Rotationsschwingung erzeugt wird, die in die Asphaltschicht eine horizontale zyklische Schubbeanspruchung einleitet und damit einen zusätzlichen Anteil an der Verdichtung leistet. Die Übertragung der Schwingungen erfolgt durch Reibung zwischen der Oberfläche der Bandage und des Asphalts. Bei hohen reibungsbedingten Verlusten in der Schwingungsübertragung kann es zu einem Verschleiß an der Bandagenoberfläche kommen. Im Rahmen der Dissertation wird das Interaktionsverhalten zwischen einer Oszillationsbandage und der Asphaltoberfläche vertieft untersucht und bewertet. Dies erfolgt anhand eines Simulationsmodells, welches erlaubt, die wechselseitige Beziehung der Schwingungsübertragung zwischen Bandage und Asphaltschicht sowie dem Verdichtungserfolg zu untersuchen und zu bewerten. Die Zielsetzung besteht darin, Kriterien für eine maschinentechnische sowie asphalttechnologische Optimierung des Einsatzes von Oszillationswalzen herleiten zu können. Des Weiteren soll ein grundlegend verbessertes Verständnis für die bei der Walzverdichtung in der Asphaltschicht herrschenden Prozesse erworben werden: Die Arbeit liefert somit einen Beitrag zur Qualitätssicherung im Asphaltstraßenbau.